Ziel der Wertanalyse ist es, dasjenige Konzept zu identifizieren, das es zulässt, das Produkt zu niedrigen Herstellkosten zu produzieren, ohne dass die erforderliche Qualität, die Zuverlässigkeit und die Marktfähigkeit negativ beeinflusst werden. Dies wird durch eine zusätzlich zur Konzeptphase vorgenommene Kostenzuordnung auf die Produktfunktionen der Konzepte gewährleistet.
Heute unterstützt Software, wie die Qualica-Software, die wir auch bei der Impetus Plastics einsetzen, häufig die Durchführung derartiger Wertanalysen.
In der Analysephase werden sowohl der Markt als auch die Kundenanforderungen und Wünsche analysiert, um die Position des eigenen Produktes im Markt zu definieren. Außerdem werden kundenorientierte und technische Informationen zu Wettbewerbsprodukten gesammelt.
Um die Kosten zu senken und Entwicklungsbereiche am Produkt identifizieren zu können, muss bei komplexen Systemen, wie Produkten, von Kundenbedürfnissen auf Funktionsebene abstrahiert werden.
Dabei werden auf Nutzerebene die Funktionen des Produkts aus den Kundenwünschen bestimmt. Die nutzerbezogenen Funktionen werden in einem weiteren Schritt in produktbezogene Funktionen auf Gestalterebene übersetzt. Bei einer elektrischen Zahnbürste beispielsweise möchte der Kunde eine Wechselfunktion des Bürstenkopfes. In produktbezogene Funktionen übersetzt setzt sich die Wechselfunktion aus einer lösbaren Verbindungsfunktion und einer Kraftübertragungsfunktion zusammen.